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André Helf - darum hat sich RWE für Pfeifer entschieden

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Dr. André Helf ist seit dem 26. Juni 2016 Aufsichtsratschef von Rot-Weiss Essen.
Dr. André Helf ist seit dem 26. Juni 2016 Aufsichtsratschef von Rot-Weiss Essen. Foto: Michael Gohl

Rot-Weiss Essen kommt nach dem personellen Beben zu Wochenbeginn wieder zur Ruhe. Wir haben mit André Helf, dem Aufsichtsratschef des Drittligisten, gesprochen.

Als Christoph Dabrowski den Vertrag verlängerte, war die Freude bei dem Großteil des RWE-Umfelds groß. Als in den letzten Tagen bekannt wurde, dass die Vorstände Marcus Uhlig und Sascha Peljhan spätestens am Saisonende bei Rot-Weiss Essen ausscheiden, war die Aufregung groß.

Plötzlich wurde in den Sozialen Medien schon vom Spielerausverkauf - Felix Götze nach Spanien, Vinko Sapina zum Karlsruher SC, Jakob Golz zu Borussia Mönchengladbach - und einer drohenden Insolvenz philosophiert.

RevierSport hat am Mittwoch, 28. Februar 2024, mit RWE-Aufsichtsratschef André Helf über die letzten sehr ereignisreichen Tage rund um die Hafenstraße gesprochen. Teil eins des Gesprächs bezieht Helf zu folgenden Themen Stellung:

André Helf über...

... die Presseberichte am Montag, 26. Februar: "Wir wussten, dass der RevierSport und die WAZ am Montag das Aus von Marcus Uhlig veröffentlichen werden. Wir hatten für 18 Uhr eine Sitzung mit dem Aufsichtsrat und Marc-Nicolai Pfeifer angesetzt, um über seine Einstellung zu beraten. Geplant war es dann, nach positiven Beschluss zunächst die Mitarbeiter und die Mannschaft und danach die Öffentlichkeit zu informieren. Auf der Sitzung habe ich dann natürlich auch mein Handy beobachtet. Was dann passiert ist, hatte eine Tragweite, die ich so nicht für möglich gehalten habe. Die Sozialen Medien spielten verrückt, es wurde nicht mehr über das Aus von Marcus Uhlig und Sascha Peljhan gesprochen, sondern es wurden Horrorszenarien, wie das finanzielle Aus von Rot-Weiss Essen, gezeichnet. Da sind wir dann am späten Abend dazwischen gegrätscht und ich habe mich in einer Mitteilung an die Fans gewandt, dass sich niemand Sorgen um Rot-Weiss Essen machen muss."


... das Aus von Uhlig/Peljhan: "Ich habe eben schon Sascha angesprochen. Es war klar, dass er nicht mehr lange für RWE arbeiten wird. Er hat aktuell viele Projekte um die Ohren und kann dann nicht noch ehrenamtlich als Finanzvorstand von Rot-Weiss Essen arbeiten. Er wird uns aber trotzdem finanziell weiter unterstützen. Marcus kam vor Weihnachten auf mich zu und hatte schon angedeutet, dass er sich um die Feiertage Gedanken um seine Zukunft machen würde. Im Januar sagte er mir dann: 'André, wir müssen schauen, dass wir das hier in Bezug auf meine Person zu einem vernünftigen Ende bekommen'. Ich wusste, dass er mit diesem Gedanken schon länger spielt. Seine Entscheidung haben wir natürlich respektiert."

Hier bezieht André Helf im 2. Teil Stellung zu der Finanzlage von Rot-Weiss Essen.

... das Verhältnis zu Uhlig/Peljhan: "Das ist mir in den letzten Tagen nicht so wiedergegeben worden, wie ich es empfinde oder besser gesagt: wie es wirklich ist. Marcus, Sascha und ich haben überhaupt keine Probleme miteinander. Im Gegenteil: ich würde behaupten, dass wir uns sehr sympathisch sind und gut zusammengearbeitet haben und es immer noch tun. Wie ich schon am Montagabend in der Pressemitteilung sagte: Meinungsverschiedenheiten zwischen den handelnden Personen gibt es in jedem Unternehmen, in jedem Verein. Es ist jedoch mitnichten so, dass das Verhältnis in der Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat zerrüttet ist. Wir konnten uns immer in die Augen schauen, auch wenn wir in bestimmten Dingen unterschiedlicher Auffassung waren. Ich würde schon sagen, dass wir uns als Kumpel voneinander verabschieden werden. Aber: Beide, Marcus und Sascha, werden immer sehr willkommene Gäste an der Hafenstraße sein."

Er ist als Schwabe für das Ruhrgebiet gestählt. Denn die Geschichten, die ich von 1860 hörte, sind schon nicht schlecht. Da sind unsere Probleme ein Kindergeburtstag gegen (lacht).

André Helf über Marc-Nicolai Pfeifer

... die Suche nach einem Nachfolger und die Wahl Marc-Nicolai Pfeifer: "Wir haben nach Marcus' Entscheidung eine Arbeitsgruppe gegründet und unser Netzwerk spielen lassen. Nach den Berichten rund um 1860 München habe ich mich mit der Personalie Pfeifer intensiver auseinandergesetzt und habe Marc-Nicoali kontaktiert. Wir haben uns Mitte Januar das erste Mal getroffen. Ich war sehr positiv von ihm angetan. Ich habe sofort seine Energie für den betriebswirtschaftlichen, aber auch sportlichen Bereich gefühlt. Er war voller Power und Tatendrang. Das hat mir gefallen. Trotzdem haben wir uns natürlich mit anderen Kandidaten beschäftigt und viele Gespräche geführt. Aber wir kamen immer auf Pfeifer zurück. Ich kann auch verraten: Wir waren uns intern schnell einig, dass wir das machen wollen. Ich habe dann auch mal meinen Freund Andreas Rettig angerufen und nach seiner erfahrenen Meinung gefragt. Er hat uns in unserem Vorhaben bestätigt."

... den Typen Pfeifer: "Er bringt auch viele Skills von Marcus Uhlig mit. Er ist voller Leidenschaft und Kraft. Er brennt für den Job. Zudem ist Marc-Nicolai als Betriebswirtschaftler der Uni München top ausgebildet. Er hat sowohl in der freien Wirtschaft in Unternehmen wie Hummel oder Nike in verantwortlichen Positionen Erfahrungen gesammelt sowie auch im Fußball bei den Stuttgarter Kickers und 1860 München. Und: er ist als Schwabe für das Ruhrgebiet gestählt. Denn die Geschichten, die ich von 1860 hörte, sind schon nicht schlecht. Da sind unsere Probleme ein Kindergeburtstag gegen (lacht)."

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Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
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15 Alemannia Aachen 7 2 4 1 7:5 2 10
16 Rot-Weiss Essen 7 3 1 3 11:10 1 10
17 SC Verl 7 2 3 2 7:10 -3 9
18 VfL Osnabrück 7 2 2 3 9:14 -5 8
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
14 Waldhof Mannheim 8 1 4 3 6:10 -4 7
15 Borussia Dortmund II 7 1 2 4 14:19 -5 5
16 Rot-Weiss Essen 7 1 2 4 9:15 -6 5
17 Hansa Rostock 7 1 1 5 4:11 -7 4
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